
Neben der sportlichen Bewegung ist den Spielern das Gemeinschaftsgefühl sehr wichtig.
Die einen Zuschauer kommen, um ihre Mannschaften anzufeuern. Andere kommen wegen der Dynamik und der Spannung in den einzelnen Wettkämpfen. Eine niederländische Gruppe, die selbst Sitzvolleyball spielt, schaute sich das Spiel Georgien gegen Frankreich an.
Die Mannschaft aus Georgien jubelt. Alle Spieler und Trainer liegen sich in den Armen. Gerade haben sie beim Sitzvolleyball in zwei Sätzen die französische Mannschaft geschlagen. „Wir sind sehr stolz“, sagt Avtandil Nutsubidze, der Spieler mit der Nummer 1. Was die Mannschaft ihm bedeutet? „Das ganze Team schenkt mir viel Herz und viel Energie“, sagt er und geht schnell zu seiner Mannschaft für ein gemeinsames Foto.
Beim Sitzvolleyball gelten die gleichen Regeln wie beim Volleyball. Die Spieler sitzen eben bei allen Bewegungen wie Pritschen, Baggern und Schmettern. Das Netz ist natürlich viel niedriger: bei den Männern 1,15 Meter und bei den Frauen 1,05 Meter hoch.
Die französischen Spieler sind bereits eine Stunde vor Spielbeginn auf dem Center Court. Sie dehnen sich, kreisen die Arme, lockern die Finger und bewegen sich dann so schnell wie möglich rückwärts, vorwärts und seitwärts auf dem Boden sitzend über das Spielfeld. Eine Viertelstunde später kommt das georgische Team.
20 Minuten vor Spielbeginn laufen die Mannschaften ein, die Spieler werden einzeln vorgestellt. Die Teams begrüßen sich per Handschlag. Nur noch rasch einspielen, dann geht es los. Jeder Punkt wird frenetisch gefeiert bei Family & Friends. Einen sauberen Ball zu stellen, der dann geschmettert werden soll ist gar nicht so einfach. Durch das Sitzen ist die Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Frankreich kämpft, aber die Georgier sind reaktionsschneller.
Das Publikum ist begeistert. Auch fachkundige Zuschauer sparen nicht am Applaus. Da sei Spannung und Dynamik drin, sagen sie. Auf den Zuschauerrängen fällt eine in orange gekleidete Gruppe auf. Klar, sie kommt aus den Niederlanden. „Wir spielen alle zusammen Sitzvolleyball“, sagt Michelle, die gemeinsam mit fünf Teamkollegen die INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023 presented by Boeing besucht.

„Viele von uns sind oder waren beim niederländischen Militär beschäftigt. Im Rehazentrum Doorn haben wir die Möglichkeit, gemeinsam Sitzvolleyball zu spielen.“ Spieler mit und ohne Beeinträchtigungen spielen hier zusammen. „Es geht um Zusammengehörigkeit und darum, sich mit Sport fit zu halten“, erklärt Michelle. Die Mannschaft nimmt an Wettbewerben in ganz Holland teil. Im November sind sie sogar zu einem Turnier in Dänemark eingeladen.
Zuvor geht es in Düsseldorf aber noch durchs Turnier der Invictus Games. Begleitet von der nimmermüden Unterstützung des Anhangs in Orange: „Hup Holland Hup!“
Autorin: Monika Hartjes
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