
Praktikant lässt General antreten – zum Interview
Leutnant Wigger studiert Management und Medien an der Universität der Bundeswehr in München. Im Rahmen eines Truppenpraktikums unterstützte er knapp drei Monate das Projektteam der INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023. Zum Abschluss seines Praktikums stand ihm der Projektleiter, Brigadegeneral Marstaller, in einem Interview Rede und Antwort.
In fast genau zwei Jahren finden die „INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023“ statt. Projektleiter Brigadegeneral Alfred Marstaller verrät im Interview, warum die Invictus Games auch nach 41 Jahren Diensterfahrung eine ganz besondere Herausforderung für ihn sind. Außerdem spricht er über den besonderen Weg der Rehabilitation, den das Team Deutschland geht.

Alfred Marstaller ist seit über 41 Jahren mit Herz und Seele Soldat und hat unterschiedlichste Führungspositionen durchlaufen, unter anderem in Norfolk, Virginia in den USA. Dennoch sind die Invictus Games für den gebürtigen Bayer „ein einzigartiges Projekt“. „Ich habe Respekt vor der Aufgabe. Manchmal, wenn ich morgens aufwache, habe ich weiche Knie. Aber insgesamt bin ich voll und ganz davon überzeugt, dass wir das gut schaffen werden“, verrät Marstaller.
Es ist General Marstaller eine persönliche Angelegenheit, verwundeten Soldatinnen und Soldaten etwas zurückzugeben: „Es geht um die Menschen, für die wir mit den Invictus Games etwas bewegen können“, erklärt der Projektleiter.
Darüber hinaus bekräftigt Marstaller, dass es bei den Invictus Games nicht so sehr darum gehe eine Medaille für seine Nation zu gewinnen, sondern vielmehr darum, dass der Wettkämpfer das Beste im Rahmen seiner individuellen Möglichkeiten zeigen könne.
Auch wenn es bei den Invictus Games nicht um sportliche Rekorde geht, ist ein Besuch der Spiele trotzdem lohnenswert: So erinnert Marstaller zum Beispiel an den Gänsehaut-Moment bei den Schwimmwettkampf in Sydney, bei dem sich ein beinamputierter Athlet langsam und als letzter über die Distanz quält und dabei enthusiastisch vom Publikum angefeuert und gefeiert wurde. Zeiten und Ergebnisse sind sekundär: „Es geht um seinen Einsatz, seine Ziele, seine Leistung und seine Performance, die die Wettkämpfer zeigen.“
Die individuelle Rehabilitation steht besonders beim Team Deutschland im Mittelpunkt. Die Besonderheit ist, dass alleine der behandelnde Arzt und der Therapeut über eine Teilnahme an den Invictus Games entscheiden. Dabei steht die Frage im Zentrum, ob eine Teilnahme an den Spielen den Genesungsweg unterstützen kann. „Wir sind seit 2014 mit einer Mannschaft dabei und gehen mit unserem Ansatz einen sehr erfolgreichen Weg für die Genesung der Soldatinnen und Soldaten“, fasst Marstaller zusammen.
Durch die Spiele möchte die Bundeswehr als Gastgeber „den Willen und die Entschlossenheit zeigen, sich für die Belange der Betroffenen, die im Einsatz verletzt oder verwundet worden sind, nachhaltig einzusetzen“, erklärt der Projektleiter. Bis zur offiziellen Eröffnung der Spiele am 9. September 2023 liegt noch viel Arbeit vor dem General und seinem Projektteam, doch für Marstaller steht jetzt schon fest: „Ein Scheitern gibt es nicht!“
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