
Bis an die Grenze und noch weiter: Die teilnehmenden Soldatinnen und Soldaten wachsen bei den Invictus Games sportlich und emotional über sich hinaus. Nach dem Wettkampf fällt enorme Anspannung von ihnen ab. Viele lassen ihren Gefühlen dann freien Lauf. Athletinnen und Athleten fallen vor Erleichterung weinend und stolz in die Arme ihrer Teamkameradinnen und Teamkameraden, Trainerinnen und Trainer oder Family & Friends. Sie sind immer an ihrer Seite – genau wie die Assistenzhunde einiger Sportlerinnen und Sportler, die diese bis zur Rudermaschine oder an den Beckenrand begleiten.
Mehr als nur Fans
Die Family & Friends sind dabei mehr als Fans, die ihr Team unterstützen. Sie sind der Fels in der Brandung für die Athletinnen und Athleten, so auch für Teamcaptain Vocko: Mit Marco war er 2004 im Auslandseinsatz im ehemaligen Jugoslawien, mit Michael diente er 2012 in Afghanistan. Gemeinsam haben sie viel erlebt. „Support gibt es für die Sportlerinnen und Sportler seitens aller internationaler Family & Friends genug. Wir hingegen sind Vockos emotionale Stütze. Wir fangen ihn auf und geben ihm Halt“, sagt Michael.

Kai, Trainer an der Sportschule Warendorf und Reiseleiter der deutschen Family & Friends, weiß, wie sich die Familien und Freunde fühlen: „Nicht nur unsere Athleten, auch die Family & Friends sind vom Ausmaß der Spiele in Den Haag überwältigt. Eine solche Wertschätzung für Soldatinnen und Soldaten kennt man aus dem Alltag fast nicht. Die vielen Emotionen und Eindrücke müssen erst einmal verarbeitet werden.“
We are invictus
Die Family & Friends aller Nationen sind eine beeindruckende Fan-Community. Die Zuschauerränge sind vor allem bei den Schwimmdisziplinen, beim Rollstuhl-Rugby und beim Indoor-Rudern voll besetzt – und die Stimmung könnte nicht besser sein. Zu den Klängen von „Sweet Caroline“ und der niederländischen Version von „Viva Colonia“ – „Viva Hollandia“ – feuern die Family & Friends ausnahmslos alle Sportlerinnen und Sportler lautstark an.
Die Invictus Community ist einmalig auf der Welt. Leider ist ausgerechnet einem Athleten aus dem der Gastgebernation Niederlande nicht vergönnt, die Spiele zu beenden. Er verletzt sich und wird auf einer Trage vom Gelände gefahren. Doch die Invictus Family fängt ihn auf und gibt ihm zu verstehen, dass dies keine Niederlage bedeutet. Das gesamte Team samt Family & Friends steht bei seiner Abholung Spalier und ruft ihm zu: „We are Invictus. You are Invictus!”

Herzliche Volunteers
Für die gute Stimmung im Zuiderpark sorgen aber auch die zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer, die Volunteers. Übersehen kann man sie in ihren gelben Jacken und T-Shirts nicht – und das ist auch gut so. Denn sie begleiten Sportlerinnen und Sportler, Familien und Besucherinnen und Besucher, beantworten geduldig jede Frage mit einem Lächeln, kennen das Gelände samt Abkürzungen auswendig und versuchten jedes Problem schnellstmöglich zu lösen.
Eine der Volunteers ist Lorena. Bei den Invictus Games in Den Haag hat sie sich zum ersten Mal als Freiwillige gemeldet. „Ich studiere Freizeit- und Eventmanagement. Bei der Medaillenverleihung bin ich für das Protokoll zuständig. Meine Aufgabe ist es, die VIPs zu begleiten, die die Medaillen während der Zeremonie überreichen“, erklärt Lorena.

Eine Veranstaltung wie die Invictus Games sind nicht möglich ohne viele helfende Hände und die Unterstützung durch Family & Friends. Ohne sie wären die Spiele nicht das, was sie sind. Die Volunteers verleihen den Invictus Games in Den Haag gemeinsam mit den Family & Friends ein Gesicht, das nicht freundlicher sein könnte.
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