

Was macht unser Leben lebenswert? Die eigene Gesundheit. Unsere Freunde und Familie. Natürlich unsere Freiheit und Sicherheit.
Aber gerade die Dinge, die unser Leben ausmachen, werden schnell zur Selbstverständlichkeit. Wir sollten nie vergessen, dass unsere Freiheit und Sicherheit seit Jahrzehnten von Soldatinnen und Soldaten geschützt werden. Dafür verdienen die tapferen Männer und Frauen in Uniform unsere größte Anerkennung.
Boaz Tabib war einer dieser Soldaten. Heute ist er Tischtennischampion und wird dieses Jahr an den Invictus Games Düsseldorf 2023 teilnehmen. Bei meinem letzten Besuch in Israel zeigte er mir, wie er im Internet surft und sein Smartphone benutzt. Und das, obwohl er im Krieg im Libanon 1982 beide Hände verloren und schwere Verbrennungen davongetragen hat. Tabib hat entschieden, dass seine Verwundung seiner Zukunft nicht im Weg stehen darf. Das hat er gemein mit allen Teilnehmern der Invictus Games. Sie alle müssen mit ihren psychischen oder physischen Wunden umgehen.
Tabib’s Beispiel macht vor allem deutlich, warum es unsere Pflicht ist, die Genesung von Soldatinnen und Soldaten zu unterstützen, die im Einsatz für ihr Land größte persönliche Opfer erbracht haben.
Mich macht sehr stolz, für ein Unternehmen zu arbeiten, das die Unterstützung von ehemaligen Militärangehörigen zu seiner Priorität gemacht hat. Mehr als 20 000 ehemalige Soldaten und Soldatinnen sind heute bei Boeing beschäftigt.
Deshalb ist es für uns ein Privileg, dieses Jahr Presenting Partner der Invictus Games in Düsseldorf zu sein. Der Wettkampf zwischen verwundeten und erkrankten Militärangehörigen ist nicht nur ein Zeichen der Stärke und Willenskraft der Teilnehmer. Er spendet auch Inspiration und Hoffnung für alle Menschen, die trotz Einschränkungen und Verwundungen weiter ihren Weg verfolgen.
Doch wir müssen noch mehr tun, um sichtbare und unsichtbare Wunden zu heilen, indem wir Programme zur Rehabilitation und Unterstützung global fördern.
Auch die öffentliche Anerkennung der Leistungen von Männern und Frauen in Uniform ist wesentlich. Das konnte ich erleben, als das australische Team nach den Invictus Games 2017 das War Memorial in Canberra besuchte, dem ich damals als Direktor vorstand. Während des Besuchs sprach ich mit Garry Robinson, einem ehemaligen Kommandeur einer Gruppe von Scharfschützen. Garry war beim Absturz eines Blackhawk Hubschraubers in Afghanistan schwer verletzt worden. Seine Freude war unbeschreiblich, als er etwas sehr besonderes auf dem Memorial entdeckte. Ein Bild, welches einen großen, bärtigen Soldaten, sein M4 Gewehr auf dem Boden vor ihm liegend, zeigte. Der Soldat war Garry, während seines Einsatzes in der afghanischen Wüste, Jahre zuvor. Solche Fotos und Erinnerungen sind Anerkennung für die Opfer, die Männer und Frauen im Dienst für uns erbracht haben.
Die Welt wird heute von verschiedenen Konflikten bedroht. Um uns gegen diese Bedrohungen zu schützen, müssen wir unsere aktiven Soldatinnen und Soldaten bestmöglich unterstützen. Aber wir müssen auch für ehemalige Militärangehörige da sein und das Andenken der Soldaten erhalten, die in der Vergangenheit uns, unsere Freiheit, Sicherheit und Familien geschützt haben. Daher lade ich Sie herzlich zu den Invictus Games in Düsseldorf diesen September ein. Lassen Sie uns gemeinsam die Teilnehmer anfeuern, als Zeichen unserer Unterstützung und Anerkennung für sie und ihre Familien.
Dr. Brendan Nelson ist Präsident von Boeing Global und ehemaliger Direktor und Vorsitzender des Rates des Australischen War Memorials. Von 2006 bis 2008 war er Australischer Verteidigungsminister.
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