
Was tun, wenn der Rollstuhl nach der Anreise oder, noch schlimmer, wenige Minuten vor dem entscheidenden Wettkampf eine Reparatur braucht? Dann muss es schnell gehen: Das deutsche Traditionsunternehmen und der Weltmarktführer in der Prothetik, Ottobock, unterstützt die INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023 als Official Supporter. Das Unternehmen übernimmt während der gesamten Spiele den technischen Service für Prothesen, Orthesen und Rollstühle. Ottobock engagiert sich bereits seit den ersten Invictus Games 2014 für das einzigartige internationale Sportevent.
Über 100 Jahre Mobilität für Menschen
Das Engagement von Ottobock für die Invictus Games ist nicht zufällig: Der Orthopädietechniker Otto Bock hat das Unternehmen 1919 gegründet, um die im Ersten Weltkrieg verletzten Menschen bestmöglich zu versorgen. Mit der industriellen Fertigung von Prothesenpassteilen hat er das Handwerk der Orthopädietechnik grundlegend verändert. „Wir sind die, die Lösungen anbieten. Wir überlegen uns, wie jemand wieder möglichst viel Mobilität erlangen und möglichst aktiv am sozialen Leben teilnehmen kann. Wir sehen, wie wir technisch das kompensieren können, was verlorengegangen ist“, sagt Peter Franzel, Head of Events & Exhibitions bei Ottobock. „Bei Ottobock stehen die Menschen im Mittelpunkt. Das verbindet uns mit den Invictus Games.“

Ottobock setzt sich dafür ein, dass Bewegung und Sport auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, mit Behinderung oder die im Rollstuhl sitzen kein Tabu sind. Technische Hilfsmittel unterstützen sie dabei, die positive Wirkung von Bewegung zu erleben: sich zu motivieren, individuelle Leistungen zu erbringen und stolz auf sich selbst zu sein. „Genau dafür stehen auch die Invictus Games. Für uns war es deshalb selbstverständlich, dass wir uns für die Spiele engagieren“, sagt Franzel.
Technische Herausforderungen für sportliche Höchstleistungen
Bei den Invictus Games erbringen die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer in zehn Disziplinen körperliche und mentale Höchstleistungen. Aber auch die Hilfsmittel, mit denen viele von ihnen an den Start gehen, sind hohen Belastungen ausgesetzt. Für jede Sportart gibt es spezielle Passteile, die Leistungsspitzen bei unterschiedlichen Belastungen und vor allem dem höheren Verschleiß standhalten. Zum Einsatz kommen High-Tech-Materialien wie Carbon, für maximale Stabilität und minimales Gewicht der Teile. Die Hilfsmittel werden je Sportart angepasst und zudem individuell auf den Träger oder die Trägerin abgestimmt.

Mobile Werkstatt für alle Nationen
Ottobock ist bei den Invictus Games mit einem zehnköpfigen Team vor Ort. Die mobile, komplett ausgestattete Werkstatt liegt im INVICTUS GAMES PARK, in direkter Nähe zu den Trainings- und Wettkampfstätten. Ob Metallverarbeitung wie Bohren, Schleifen oder Schweißen, Kunststoffverarbeitung wie Laminieren oder das Erhitzen von Thermoplasten oder die Arbeit mit Carbon: Alle Arbeiten sind genauso möglich wie in einer normalen Werkstatt. In diesem ungewohnten Arbeitsumfeld ist Teamwork und Flexibilität gefragt, weiß Julian Napp, Orthopädietechniker bei Ottobock: „Es kann passieren, dass jemand Rollstühle reparieren muss, obwohl er oder sie normalerweise auf Prothesen spezialisiert ist. Wir unterstützen uns dann gegenseitig.“

Last-Minute-Reparaturen und Baumarktbesuche
Einen festen Tagesablauf gibt es nicht, sagt Peter Franzel: „Wir wissen nie, was passiert. Mal kommt jemand mit einem platten Reifen zu uns, mal ist die Radaufhängung gebrochen. Wir sind deshalb auf ganz unterschiedliche Reparaturen vorbereitet.“ An den Trainingstagen vor dem offiziellen Start der Wettkämpfe ist das Zelt von Ottobock meist gut besucht. Das Team muss zu diesem Zeitpunkt oft Schäden reparieren, die bei der Anreise entstanden sind. Während der Wettkämpfe ist zwar weniger los, die Anliegen sind jedoch meist dringender. „Wenn im Warm-up eine Schraube kaputt geht, brauchen die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer sofort eine neue. Dann kann es gut sein, dass wir für die Reparatur nur zehn Minuten Zeit haben“, berichtet Julian Napp.
In zwei Schichten pro Tag steht das Team von Ottobock von morgens bis abends für die fachgemäße Reparatur und Wartung der Ausrüstung zur Verfügung – unabhängig von der Nationalität der Sportlerinnen und Sportler oder der Marke ihrer Prothesen, Orthesen und Rollstühle. Dabei helfen Unmengen an Ersatzteilen. „Was wir nicht vor Ort haben, besorgen wir. Im Zweifel heißt das, dass wir zum nächsten Baumarkt fahren“, sagt Andrea Cremer, Projektmanagerin Events & Sportmarketing bei Ottobock. Nicht nur deshalb muss jedes Teammitglied Improvisationstalent und Spontanität mitbringen.

Für seine oft spontane, aber immer zuverlässige Unterstützung erfährt das Team von Ottobock eine große Wertschätzung. Viele Wettkämpferinnen und Wettkämpfer kehren nach einem erfolgreichen Wettkampf mit ihrem reparierten Hilfsmittel zur Werkstatt zurück, um sich herzlich zu bedanken. Auch wir bedanken uns für das Engagement von Ottobock und freuen uns auf die gemeinsamen INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023!
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