

Kathi Wilhelm ist dreimalige Olympiasiegerin sowie fünfmalige Weltmeisterin im Biathlon. Als ehemalige Sportsoldatin und als Leistungssportlerin kennt sie beide Welten: Den Dienst in Uniform sowie die Welt des Sportes und die Kraft, die dieser entwickeln kann. Als eine von drei Botschafterinnen und Botschaftern gibt sie den INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2032 ein Gesicht. Hier erzählt sie, warum sie die Spiele unterstützt.
“Aufgrund meiner eigenen Vergangenheit haben die INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023 für mich eine ganz besondere Bedeutung. Als Leistungssportlerin und Sportsoldatin kenne ich beide Welten: Den Dienst in Uniform und die Welt des Sportes und die Kraft, die dieser entwickeln kann. Daher bin ich stolz, die INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023 als Botschafterin unterstützen zu dürfen.
Es freut mich unglaublich, dass es mit den Invictus Games jetzt ein Sportfestival gibt, welches ein Zeichen der Anerkennung für die Opfer, die die Militärangehörigen und ihre Familien gebracht haben, setzt und gleichzeitig aufzeigt, wie verwundete, verletzte und erkrankte Soldatinnen und Soldaten durch den Sport einen Weg zurück ins Leben finden.
Als Leistungssportlerin weiß ich wie stolz man nach jedem Training ist, wenn man intensiv an sich und an den gesetzten Zielen gearbeitet hat. Schon der Trainingsplan ist eine Aufgabe und gibt dem Alltag Struktur. Der Sport bringt dann schnell Ergebnisse. Man überwindet sich und sieht jeden Tag sofort, was man geleistet hat. Das ist besonders wichtig in Lebensphasen, in denen man viele Fragezeichen und Zweifel hat. Da sind bereits die kleinen Schritte ein Erfolg. Sport gibt einem die Möglichkeit, sich für etwas zu begeistern, seinen Körper neu zu erleben oder einfach mal den Kopf abzuschalten. Beispielsweise lernt man als Teilnehmerin oder Teilnehmer einer Sporttherapie, seinen Körper und damit letztlich auch sich selbst wieder wertzuschätzen. Man erfährt auch immer direkt Anerkennung und kann stolz sein auf das Erreichte, auf jeden Fortschritt. All das ist sehr wichtig und die INVICTUS GAMES DÜSSELDORF sollen den perfekten Rahmen dafür bieten, den Wettkämpferinnen und Wettkämpfern diese Anerkennung im großen Rahmen zuteilwerden zu lassen.

Als Sportlerin und Sportler nimmt man sein Leben selbst in die Hand. Dabei merkt man aber auch, dass man alleine nicht weit kommt. Als Sportlerin und Sportler braucht man ein starkes Team: Trainer, Teammitglieder, Fans, Freunde und Familie. Das geht über die direkten Teamkameradinnen und -kameraden weit hinaus. Nicht ohne Grund, wird bei den Invictus Games von „Family & Friends“ geredet. Bei mir persönlich waren meine Eltern oft bei Wettkämpfen dabei, mussten aber auch viel auf und für mich verzichten. Ein Highlight waren da die Olympischen Spiele 2006 in Turin. Damals bin ich zusammen mit meinen Eltern und meinem Freund mit der Polizeieskorte zur Siegerehrung gefahren worden. Da konnte ich sie mal richtig an meinem Erfolg teilhaben lassen. Sie haben mir so viel Rückhalt und Verständnis gegeben, wofür ich gar nicht genug danken kann. Diese Unterstützung gibt einem nämlich die Kraft dafür, was am Ende ansteht. Denn den letzten Schritt muss man alleine gehen: Üben, trainieren, antreten – Eigeninitiative ergreifen.
Natürlich konkurriert man dann, während des Wettkampfes. Aber ansonsten sind die Sportlerinnen und Sportler eigentlich wie eine Familie. Ich habe die Gemeinschaft immer als sehr angenehm empfunden. Vor allem das olympische Dorf hat ein spezielles Flair. Der Kontakt mit den anderen Sportarten, andere Kulturen, spezielles Essen…Das war alles aufregend. Deswegen freut es mich, dass bei den Invictus Games das Miteinander und das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund steht und fast noch wichtiger als die sportlichen Leistungen ist. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können zeigen, dass sie ihren Weg zurück ins Leben gefunden haben und so zu Vorbildern für ihre Kameradinnen und Kameraden werden, die sich nach einem Schicksalsschlag erst am Anfang dieses Weges befinden. Konkurrenzdenken ist da sekundär.
Und das ist bei den INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023 für alle erlebbar. Bei den Invictus Games ist das Publikum mehr als nur Zuschauer eines sportlichen Ereignisses, sie können teilhaben, die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer treffen, selbst antreten. Die Community ist deshalb sehr speziell und wichtig. Ich wünsche mir vor allem, dass ein großes Publikum vor Ort ist. Auch, damit möglichst viele Menschen auf die Rolle der Bundeswehr in der Gesellschaft aufmerksam werden und die Lebensleistung der Soldatinnen und Soldaten, inklusive ihrer Familien und Freunde würdigen.”
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